Vom Pâtissier, der smurfs braucht.


Und Schlümpfe kacke findet.

Let the dream begin….

Ich träume von C.H., einem „Pâtissier des Jahres“. Von mehreren Jahren sogar. Von welchen? Keine Ahnung. Nicht relevant. Nicht für diesen Traum. Ich träume also, von diesem Pâtissier, der bei meinen Eltern wohnt. In meinem Traum natürlich. (ich werde das jetzt nicht jedes Mal betonen)

Da lebt er wohl schon seit einiger Zeit. Erfahren habe ich das aber erst, bei meinem aktuellen Besuch. Ich konnte nicht ins Bad, weil sich der Pâtissier des Jahres gerade in der Badewanne entspannen wollte und eben diese volllaufen lies. Und wenn ich „volllaufen“ schreibe, dann meine ich mehr als voll-, fast schon überlaufen. Rausholen was geht, war wohl sein Motto. Und vollmachen wie es nur geht, sein Ziel.

Verwundert hat mich die Tatsache, dass das Badezimmer wieder in diesen formschönen, braun-glänzenden Fliesen aus den Siebzigern gekachelt war. Der Traum schien wohl in der Vergangenheit zu spielen. Aber dies sei nur am Rande erwähnt. Nun denn, der Pâtissier besetzt das Bad und ich muss aufs Klo. Ich bin hier zwar die Tochter des Hauses, aber der Pâtissier hat mehr Rechte als ich.

Dann klingelt es an der Haustür. (ich springe übrigens unkontrolliert zwischen den verschiedensten Zeiten und versuche nicht dies zu ändern. Ebenfalls nur am Rande erwähnt.)

Essenslieferung für den Pâtissier, der im Moment des Klingelns den Kopf durch die Badezimmer-Tür steckt und mich darauf hinweist, dass ihm nur 5,95 € für die Lieferung zur Verfügung stehen. Diese 5,95 € kann er nämlich von der Steuer absetzen. Mehr nicht. Ich wackel also mit 5,95 € an die Tür, um das Essen für den Pâtissier entgegenzunehmen. Surprise, surprise… das Essen kostet 11,63, die ich aber nicht parat habe. Einzige Lösung: zu meinen Eltern und um Geld bitten, damit der Pâtissier sein Essen bekommt. Und meine Eltern? Die holen ihren Geldbeutel und drücken mir den Differenzbetrag in die Hand. Ohne jegliche Gefühlsregung. Kein Murren, kein Nichts. Hallo?

-Szenenwechsel-

Ich bin auf einem übertrieben klapprigen, viel zu kleinen und darüberhinaus äußert ranzigem Fahrrad unterwegs. Auf dem Weg, wer weiß wohin. Werde permanent von einer schnapsdrossligen Alten überholt, die scheinbar, nein, offensichtlich das dreifache meines Körpergewichts auf die Waage bringt. Die Alte überholt mich aber nicht nur wortlos, neeeeeeeeeeeeeeein, sie freut sich wie eins ihrer gerade verschlungenen Schnitzel und feuert mich an. Lässt sich zurückfallen und versucht mich anzuschieben. Was will die denn und wo will ich überhaupt hin?

-Szenenwechsel-

Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!

……. Amsel, SCHNAPSDROSSEL, Fink und Star…..

Natürlich ist die kack-Schnapsdrossel vor mir an meinem Ziel. Und daneben auch…. der Pâtissier. Entspannt, sauber und gesättigt. Wahrscheinlich hat ihn mein Herr Papa gerade mit dem Auto hergefahren. Empörung, es sind Empörung und Unverständnis, die in mir brodeln. Wo wir nun sind, fragt man sich. Hm, genau kann ich das gar nicht sagen. Es ist eine große Lagerhalle. Eine sehr große Lagerhalle voll mit sehr viel Schlumpf-Merchandise. Schlumpf-Figuren und Schlumpf-Häuser, Schlumpf-Puzzle, Schlumpf-Bälle und Schlumpf-Köfferchen. Ganz viele Schlumpf-Köfferchen. Und darum ging es wohl auch. Um einen Schlumpf-Koffer für den Pâtissier. Aber der Pâtissier ist nicht glücklich.

Nein, der Pâtissier ist außer sich vor Wut, er kocht! Er stampft wütend im Kreis, er zieht die Mundwinkel nach unten, er läuft hochrot an und ähnelt einem sehr, sehr bockigem Kleinkind. Einem kleinen Menschen, der sich, konsequenterweise und höchstwahrscheinlich im nächsten Moment auf den Boden werfen würde, um seiner Wut den nötigen Raum zu geben und eben dieser den entsprechenden Nachdruck zu verleihen. Der Pâtissier bleibt aber und das zu unser aller Glück aufrecht stehen. Trotzdem verstehe ich die Welt nicht mehr. Was ist hier los? Ich zucke zusammen!

Ich will keinen Schlumpf-Koffer. Schlümpfe sind kacke!

Schallert das Kind im Pâtissier. Ohne auch nur Luft zu holen folgt ein:

Ich will einen smurfs-Koffer!

Mir schon klar, denke ich mir.

Du bist ja auch kein Kack-Konditor sondern ein fucking Pâtissier.


P.D. : Ich glaube außerhalb meiner Traumwelt, ist der Pâtissier ein top Typ und sein Wesen weniger aufreibend. Das abrupte Ende bitte ich zu verzeihen. Nachdem ich nachweislich nicht Herr meiner Träume bin, gibt es hierzu weder ein aufklärendes Happy-End noch eine verstörendere Fortsetzung.

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