Mirror-Glazegate

Mirror Glaze… hübsche Bilder von glänzenden Kuchenglasuren.


Dank google habe ich kapiert, dass der Kuchen wohl kalt, nein sehr kalt, nämlich gefroren sein muss.
Das war ja schon die erste Herausforderung. Wie bekomme ich meine Erdbeer-Biskuit-Rolle in den gefroren Zustand ohne sie zwischen Pommes und Tiefkühlbohnen zu zerquetschen? Im Netz nutzen diese talentierten Menschen Silikon-Formen. Hab ich nicht. Fand ich immer dämlich. Die Kuchen kamen nur als Bausatz heraus und das anschließende Saubermachen hat sich zur Geduldsprobe entwickelt. Gegen Einfetten habe ich mich stets gewährt, denn warum soll ich eine Backform benutzen, die man nicht einfetten muss, die ich dann einfetten muss?
Also, keine Silikonform, eine überfüllte Tiefkühltruhe und eine Biskuitrolle, deren Aggregatzustand geändert werden musste.
Der akute Platzmangel und die Geschmacks-Skepsis, die ich dieser Glanz-Glasur entgegenbrachte, hat mich dazu bewogen, die Biskuit-Rolle einfach zu teilen.
Ein Teil wurde vor dem eventuellen Geschmacks-Tod gerettet und der andere in eine Kastenform gepresst.
Bevor es in die Kastenform ging, wurde die Rolle noch fein in Folie eingewickelt, um die Chance zu erhöhen, dass sie gefroren UND im Ganzen aus der Form gelöst werden kann.
Einfrieren hat dann ganz gut geklappt. Gefrierzeit wurde effizient genutzt und die andere Hälfte der Erdbeer-Rolle verspeist. Komplett. Und… alleine. Ich hab mir nicht mal die Mühe gemacht, einzelne Stücke runterzuschneiden und von einem Teller zu essen. Der Fernseher lief, ich lag davor, die Kuchenplatte auf mir und so wurde alles in Etappen verputzt.
Aber ich schweife ab.
Zurück zur Gefrier-Rolle und dem Mirror-Glaze-Experiment. Dazu muss ich anmerken, dass ich eine Fertig-Mischung gekauft habe. In Rosa. Gab wohl nichts anderes. Passt aber farblich zur Erdbeer-Creme, so what. Um es nicht wie ein glänzendes Kastenschweinchen aussehen zu lassen, hab ich einen Teil der Fertig-Glaze mit blauer Lebensmittelfarbe gemischt.
Dann wurden auch schon beide Farb-Mischungen über den Gefrier-Erdbeer-Quader geschüttet (die Rolle hat sich beim Einfrieren, der Form der Form angepasst. War abzusehen und wurde in Kauf genommen)
Leider habe ich mich beim Übergießen so sehr auf die Oberfläche konzentriert, dass ich die Seiten etwas aus den Augen verloren habe. So habe ich auch nicht bemerkt, dass sich der Guss nicht über die ganze Fläche verteilt hat. Und nachdem mir leider keiner gesagt hat, dass die ganze Geschichte ziemlich schnell wabbelig-fest wird, gabs auch keine Rettung für die offenen Stellen am Rand.
Hieß dann für mich: Keinesfalls Fotos von der Seite machen und auf #jj_topdown zurückgreifen.
Der Kuchen war dann einigermaßen nett anzusehen, nur leider weiß ich bis heute nicht wie er in Kombination mit der wabbeligen Glasur schmeckt.
Ich mag keine wabbeligen Sachen. Und wabbelig mag ich auch nicht. Wabblig klingt viel besser.

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